Brasserie OskarMaria, München

Letzte Woche war ich wieder einmal in der Brasserie OskarMaria im Literaturhaus München. Davon möchte ich euch heute berichten. Zuerst vorweg: ich muss beruflich oft dort essen und es war immer alles wunderbar. Das ist eins der wenigen Lokale wo es noch nie eine Beschwerde meiner Gäste gab. Und ich freue mich jedesmal wenn ich sehe dass ich dort hin „muß“, denn dann weiß ich, dass ich einen sorgenfreien Abend verbringen werde (zumindest was die Kulinarik betrifft).

Das Restaurant ist im Erdgeschoß und der Galerie des historischen Gebäude des Literaturhauses München untergebracht. Die hohe Decke gibt einen Hinweis auf die frühere Nutzung als Markt (bis 1906), anschließend wurde es zu einer Volksschule umgebaut und beherbergte später die erste Mädchenrealschule der Stadt. Im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört, historisch wieder aufgebaut und nun seit 1997 als Literaturhaus genutzt. Das OskarMaria, nach dem berühmten Schriftsteller Oskar Maria Graf benannt, gibt es seit 2011.

Die Kulinarik ist international, gehoben – auch der Preis – aber es lohnt sich. Für die Arbeitswoche gibt es jeweils ein Tagesgericht, da ist der Freitag mein Liebling mit der Bouillabaisse mit Rouille. Mein absoluter Favorit ist aber die Quiche „OskarMaria“ mit Speckchip und Salat, jedesmal ein Genuss.

Der Service ist stets flott und auch Extrawünsche oder spezielle Anforderungen, z.B. vegetarisch oder glutenfrei werden ohne Probleme berücksichtigt.

An besagtem Abend durfte ich ein 3-Gänge-Menü genießen. Los ging es mit „Rucola Salat / geräucherte Entenbrust / Feige“. Der Salat  war tadellos, die Ente perfekt. Die folgende Kürbiscremesuppe mit Kernöl war sehr würzig und bis zum letzten Löffel ein Genuss. Das Hauptgericht bestand aus Label Rouge Lachs mit Petersilienwurzelcreme.  Der Lachs war genau auf dem Punkt, die Creme – optisch von einem Kartoffelbrei nicht zu unterscheiden – sehr fein. Die Kombination zusammen ganz wunderbar. Ihr dürft euch von den nachfolgenden Fotos nicht täuschen lassen. Ich war dort im Rahmen einer Veranstaltung und eben mit dem Menü, wenn man das OskarMaria „normal“ besucht, sind die Portionen deutlich größer! Dies nur am Rande.

Erwähnenswert ist auch das Geschirr. Es sieht erstmal unspektakulär weiß und ganz normal aus, aber wenn man aufisst, werden Zitate aus diversen Romanen von Oskar Maria Graf sichtbar. Und Prosa wie „Mehr Sexualität, die Herrschaften!“ birgt dann durchaus Gesprächsstoff.

Brasserie OskarMaria
Salvatorplatz 1
80333 München
Tel. 089 29 19 60 29

Mo – Sa: 10 – 24 Uhr
Sonn- und Feiertag: 10 – 19 Uhr

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Entenbrust mit Rucola und Feige
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Kürbissuppe mit Kürbisöl
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Label Rouge Lachs mit Petersilienwurzelcreme

Ein Gedanke zu „Brasserie OskarMaria, München“

  1. Ja, liebe Barbara, es gibt schon schlimme Schicksale … ? … Ich weiß, wovon Du sprichst. Denn ich muss auch bisweilen dort beruflich essen. LG Claudia

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