Brunch im Park Café, München

Ostersonntag gehen wir (2 Erwachsene, 2 Kinder – nicht mehr ganz so klein) traditionsgemäß brunchen, jedes Jahr in eine andere Location, dieses Mal war es das Park Café. Als es noch eine Disco war, war ja immer die Frage ob man am ausgesuchten Abend „reinkommt“, der Türsteher war gnadenlos, aber diese Sorge braucht man ja nun nicht mehr haben…Ich war bereits im letzten Sommer zweimal zum Essen dort, einmal im Biergarten und einmal drin und es war beide Male gut. Auf den Brunch aufmerksam geworden, bin ich durch die tollen Fotos auf der Website www.parkcafe089.de.

Bedingt durch Zeitumstellung und Familien-Chaos waren wir etwas zu spät. Der Brunch hatte um 10 Uhr angefangen, auf 10:30 Uhr hatten wir reserviert und kurz vor 11 Uhr waren wir schlussendlich da. Bedingt durch unsere Verspätung gibt es leider keine Fotos der Platten, diese waren teilweise „abgegrast“, wobei aber regelmäßig aufgefüllt wurde. Wir wurden also an unseren Platz im rechten Nebenraum geführt, der letzte freie 5er Tisch war unserer. Das Publikum lässt sich am besten mit „München-Land hübscht sich auf“ beschreiben. Durch die hohen Decken und die Unmenge Leute war es sehr laut. Ein Gespräch untereinander war nur in gehobener Lautstärke möglich. Es hat ziemlich gedauert bis die Bedienung unsere Getränkewünsche aufgenommen hatte, dann konnten wir zum Buffet durchstarten. Und dieses lies keine Wünsche offen. Eine kleine Abteilung für die Frühstücker, eine sehr große Auswahl an Vorspeisen und Salaten, viele warme Speisen, eine nicht ganz so großes Dessert Auswahl und eine extra Station „gegrillte Ziege“, die ein zuvorkommender Koch für die Gäste portionierte.

Ich habe selten so schön angerichtete Vorspeisen Platten gesehen wie dort. Für’s Auge ein Genuss! Der Nudelsalat war hervorragend, der beste Nudelsalat den ich jemals außer Haus gegessen habe. Sehr charmant finde ich es immer wenn an Buffets Speisen in kleinen Gläschen angeboten werden – hier war es Krabbencocktail der ausgesprochen lecker war. Vom Vitello Tonnato hingegen war ich enttäuscht, außer salzig war es ziemlich geschmacklos, auch die  gegrillten Antipasti waren ein bißchen fad.

Beim Hauptgang war die Beschilderung etwas verwirrend, Fish & Chips war angeschrieben, aber nicht vorhanden. Alle Gäste die vor den Rechauds standen waren etwas verunsichert was sich denn nun hier verbirgt, denn auch nach Sichtung war nicht so ganz klar was es denn sein sollte. Das Rind in Barolo war jedenfalls in Ordnung, aber auch nicht viel mehr.

Das Dessertbuffet sah toll aus, aber auch hier hat die Beschriftung irgendwie nicht gepasst. Wir haben jedenfalls nicht rausgefunden welche Creme sich in dem kleinen, ausgewählten Gläschen befunden hat. Vanille oder Erdbeere – wie angeschrieben – war es jedenfalls nicht. Und da war ich auch enttäuscht, ich hätte mir mehr Auswahl gewünscht. Das Tiramisu war durchschnittlich, die Creme wie gesagt nicht identifizierbar. Ansonsten gab es noch aufgeschnittene Melone und Ananas, auch hier wieder ganz toll angerichtet.

Die Rechnung kam relativ schnell, die Bezahlung per Karte war kein Problem. Beim rausgehen kamen wir am Counter des Eingang-Ausgangsbereichs vorbei, die beiden Damen dort waren allerdings so sehr in private Gespräch vertieft, dass sie keine Zeit hatten ihre Gäste zu verabschieden. Das ist jetzt natürlich überhaupt nicht tragisch, aber irgendwie bezeichnend für den gesamten Aufenthalt – mehr Schein als sein.

 

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