Wenn es mal was richtig Herzhaftes sein darf, sind meine Krautwickerl in Specksoße eine echte Empfehlung. Mit feinem Rinderhack gefüllt und einer würzigen Soße, ein purer Genuss!

Das ist kein Gericht wenn es schnell gehen muss. Die Krautblätter müssen blanchiert werden, die Wickel brauchen ihre Zeit bis sie durch sind, ich würde schon ca. eine Stunde für die Zubereitung einplanen.

Bei mir sind es auch wirklich „Krautwickerl“, weil sie sehr klein geraten sind. Ich hatte einen kleinen Spitzkohl verwendet, wenn man einen großen Kohlkopf nimmt, sind es natürlich Krautwickel, oder Kohlrouladen – das hört sich aber nichtmehr  ganz so schön an 🙂

Für 10 kleine Krautwickerl braucht man:
1 mittelgroßes Spitzkraut
400g Rinderhack
1 altbackene Semmel
1 Ei
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL Zwiebelpulver
etwas Knoblauchpulver
etwas getrockneten Majoran

100g Frühstücksspeck
250ml kräftige Rinderbrühe

Den Krautkopf waschen und den Strunk unten abschneiden. Die Blätter einzeln und vorsichtig ablösen. Viel Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Blätter wenige Minuten (je nach Dicke – bei mir waren es 4 Minuten) blanchieren. Danach die Kohlblätter aus dem Wasser angeln und sofort in Eiswasser legen. Anschließend abtropfen lassen.

In der Zwischenzeit die Semmel in Wasser einweichen. Das Hackfleisch in eine Schüssel geben, das Ei dazugeben und untermengen. Alle Gewürze beifügen, die Semmel gut ausdrücken und alles zu einem glatten Fleischteig verrühren. Kleine Portionen abstechen, etwas in Form bringen und in ein Kohlblatt wickeln.

Den Frühstücksspeck in kleine Stückchen schneiden und  in einem großen Topf oder in einer hohen Pfanne auslassen. Sobald der Speck kross wird, die Krautwickerl mit der Unterseite in den Topf legen (Vorsicht, das heiße Fett kann spritzen).

Ich habe die Wickerl nicht zugebunden, sondern nur mit der Unterseite in den hohen Topf gegeben. Dafür habe ich sie nicht gewendet… Wenn man die Krautwickerl aber auch auf der anderen Seite anbraten möchte, muss man sie unbedingt zubinden oder die Kohlenden feststecken, sonst gehen sie auf.

Dann die Rinderbrühe angießen und das Ganze für ca. 3o Minuten schmoren lassen. Die halbe Stunde habe ich für’s Dessert, einen Obstsalat, genutzt.

Als Beilage gab es Kartoffelbrei, ich finde das passt am besten. Viel Spaß beim nachkochen!